Wie schafft man es in Zeiten, in denen Menschen eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne als ein Goldfisch haben, überhaupt noch Kunden zu gewinnen? In den sogenannten Micro Moments steckt die Chance, mögliche Interessenten im richtigen Moment anzusprechen und langfristig zu Kunden zu machen.
Autor: Thomas W. Frick, 18.05.2018, Thema: Micro Moments
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Was sind eigentlich Micro Moments?
Micro Moments vereint Bereiche aus der User Experience, Customer Journey und Mobile Usage. Bei Micro Moments wird davon ausgegangen, dass Kunden dank ihrer Smartphone fast rund um die Uhr online sind. Egal ob im Supermarkt vor einem Produkt, in der Bahn oder in der Stadt, um zu sehen wo sicher der nächste Imbiss befindet. Das Smartphone hat sich zu der primären Informationsquelle für Entscheidungsprozesse entwickelt. Smartphone-Nutzer suchen meist vor Ort nach Antworten auf ihre Fragen. Micro Moments sind also genau diese Momente, indem das Smartphone gezückt wird.
Die vier Arten von Micro Moment
1) I-want-to-know moments
Hierbei handelt es sich um Situationen, in denen Konsumenten mehr, bessere oder zusätzliche Informationen zu einem ganz bestimmten Sachverhalt haben möchten. So ein Moment tritt häufig beim Fernsehen auf, wenn ein Produkt im Werbeblock das Interesse beim Zuschauer weckt oder beim Gespräch mit Freunden. In diesen Situationen werden Informationen über das gerade zur Verfügung stehende Device eingeholt, hauptsächlich über mobile Devices. Hier ist es entscheidend die richtigen Informationen in der richtigen Form anzubieten.
2) I-want-to-go moments
Diese Momente sind besonders für lokale Unternehmen interessant. In einem solchem Moment weiß der Konsument ganz genau, was er will. Dabei wird mit den Smartphones oft nach nahe liegenden Orten, wie Kinos, Hotels oder Restaurants gesucht. Die Entscheidung fällt meistens schon während der Suche.
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
3) I-want-to-do moments
I-want-to-do moments sind Situationen, in denen Nutzer ein konkretes Problem mit Hilfe von Informationen aus dem Internet lösen wollen. Getreu dem Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun“. In diesem Moment wird funktionialer Content mit langer Lebensdauer benötigt. Konkret sind das also kurze, einfache und plakative Lösungen wie beispielsweise Checklisten, How-to-Anleitungen, kurze Video-Tutorials, Rezepte oder ähnliches.
4) I-want-to-buy moments
Bei I-want-to-buy moments handelt es sich um Situationen, in denen der Konsument bereits eine Kaufentscheidung getroffen hat. Er ist häufig nur auf der Suche nach einem Anbieter, vergleicht vor Ort im Laden die Preise verschiedener Online-Anbieter oder sucht beispielsweise nach einer Review zu einem bestimmten Produkt.
Micro Moments als Teil der Content-Strategie
Laut Google sind Micro Moments die neue Arena für Marken und in diesen Kampf sollte jeder strategisch vorbereitet sein. Das heißt zum einen man sollte anwesend sein (be there). Über die gesamte Customer Journey sollten Sie präsent sein. Hier sollten Sie sich fragen wie und wo potenzielle Kunden zu erreichen sind. Zum Anderen müssen sie nützlich sein (be useful) und Ihrer Zielgruppe in allen vier Micro Moments hilfreichen Content anbieten. Machen Sie sich Gedanken was der Konsument in diesem Moment benötigt und welche Anforderungen er an Ihre Inhalte stellt. Des Weiteren sollten Sie schnell (be quick) sein. Vor allem schneller als die Konkurrenz es ist.
Fünf Tipps, um Micro Moments optimal zu nutzen
Content Design
Das Design ist bei der mobilen Nutzung sehr wichtig. Schnell, simpel und klar sollte die Aufmachung Ihres Contents an den Touch-Points sein. Ansonsten verlässt der Konsument die Webseite mit einem Klick wieder. Bieten Sie also Orientierungshilfen an, damit sich der Nutzer schnell zurecht findet. Denn so nutzen Sie die Micro Moments aus.
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
Lokales SEO
Die Investition in lokales Suchmaschinenmarketing ist der nächste logische Schritt, um Micro Moments genau dann und vor allem dort zu bedienen, wo sie stattfinden. Auch der Google Algorithmus scheint mobil optimierte Inhalte zu bevorzugen. Sie können eine Reihe neuer, auf Mobilgeräte fokussierte Werbeformate nutzen, wie beispielsweise detaillierte Einträge auf Karten und lokalisierte Suchlisten.
Optimierung für Mobilgeräte
Vermitteln Sie eine Brand Experience, die als bildschirmübergreifendes, nahtloses Erlebnis verschiedene Punkte im Konversionsprozess abgedeckt. Dabei ist es besonders wichtig die richtige Technologie oder den richten Technologiepartner zu haben. Zudem ist die Bereitstellung Ihrer Informationen über mobil genutzte Plattformen wie Facebook & Co. ebenfalls wichtig.
Anpassung der Metrik
Bedeutsame Insights in das Nutzerverhalten bilden die Grundlage jeder erfolgreichen Strategie. Auch wenn es möglicherweise nicht möglich ist für alle Micro Moments den ROI zu tracken, so gibt es immer mehr Möglichkeiten, anonyme Zielgruppen adressierbar zu machen. Hier bieten datengesteuerte Omnichannel-Marketinglösungen eine Vielfalt an innovativen Produkten und Features zum Tracken von Online-Verhalten und zur Erfassung entscheidender Daten.
Feedback
Falls Sie regelmäßig Kundenfeedback bekommen, ist es an der Zeit dieses Feedback genauer zu betrachten. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können Sie für die Optimierung der Micro Moments nutzen. Hierbei können Sie ruhig flexibel, kreativ und innovativ sein.
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