Erfolgreiches Marketing muss umfassend geplant sein und durchdacht umgesetzt werden. Marketing-Profis orientieren sich dabei an verschiedenen Marketingstrategien, die vielfach erprobt sind und sich bewähren konnten. Eine solche Strategie, die sich auf die Distributionspolitik bezieht, ist das sogenannte Push Marketing. Dieser Artikel erklärt, was damit gemeint ist und geht unter anderem auf die Vor- und Nachteile von Push Marketing ein.
Was ist Push Marketing?
Beim Push Marketing, das auch als Outbound Marketing bekannt ist, findet keine direkte Ansprache der Endkunden statt. Stattdessen wird das Produkt, beziehungsweise das Angebot, in den Markt „hineingedrückt„, was sich im Namen dieser Marketingstrategie widerspiegelt. Mit dem Push Marketing wird daher normalerweise dann begonnen, wenn das Produkt den meisten Endkunden noch unbekannt ist. Man kann hier zwischen dem traditionellen und dem Online Push Marketing unterscheiden. Im herkömmlichen Sinne bedeutet Push Marketing, das Produkt durch Rabatte und spezielle Handelsspannen in großem Stil an Händler zu verkaufen, sodass ein Lagerdruck entsteht. Die Händler erwerben große Stückzahlen und haben daher ein Interesse daran, das Produkt ansprechend zu präsentieren und an den Mann zu bringen. In der Folge ist das Produkt in möglichst vielen Geschäften zu finden, wodurch der Kunde automatisch darauf aufmerksam wird. Da das Online Marketing heute eine große Rolle spielt, wird die Push Strategie auch im Internet eingesetzt. Hier konzentriert man sich in der Regel hauptsächlich auf das Display Marketing, also beispielsweise auf das Platzieren von Werbebannern, Pop-Ups und ähnlichen Maßnahmen im Online-Bereich. Durch traditionelles und Online Push Marketing gehen Werbung und Verkaufsförderung Hand in Hand.
Hinweis: Unsere Berichte sind oft sehr ausführlich. Daher bieten wir an dieser Stelle eine Zusendung des Artikels im PDF-Format zur späteren Sichtung an. Nutzen Sie das Angebot um sich die Praxis-Impulse in Ruhe durchzulesen, Sie können hierfür auch einfach auf das PDF-Symbol klicken.
Die Push Marketing Kanäle
Produkte können zum Beispiel durch die Präsentation im Schaufenster „gepusht“ werden. Auf diese Weise werden Kunden, die eigentlich nicht auf der Suche nach einem Produkt dieser Art waren, gezielt darauf aufmerksam gemacht. Es entwickelt sich im Idealfall ein Kaufanreiz, ohne dass der Kunde zuvor ein Bedürfnis nach dem Erwerb eines solchen Produktes verspürt hat. Dasselbe gilt für Plakate, TV Spots, Radiowerbung und Postwurfsendungen. Online bieten sich, neben Werbeanzeigen auf Social Media Plattformen, beispielsweise Newsletter an.
Übrigens: Sie interessieren sich speziell für Social-Media-Marketing? Dann erfahren Sie in diesem Artikel mehr, über einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Social Web: Social Media Prime Times.
Die Vorteile von Push Marketing
Auch wenn die Push Strategie von manchen Experten als „überholt“ bezeichnet wird, besitzt sie klare Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind:
Die Messbarkeit im Online Push Marketing
Wenn Sie Push Marketing in der digitalen Form, beispielsweise mittels Performance Marketing betreiben, haben Sie die Möglichkeit die Resultate sofort zu messen, direkte darauf einzugehen, um sich am Marktverhalten zu orientieren und gleichzeitig viel über Ihre Zielgruppe zu lernen.
Breites Zielpublikum
Mit Push Maßnahmen wird ein breites Publikum erreicht. Jeder, der eine Werbeanzeige angezeigt bekommt oder ein beteiligtes Geschäft betritt, wird mit dem Produkt konfrontiert.
Höherer Bekanntheitsgrad
Durch das „Pushen“ lässt sich der Bekanntheitsgrad eines Produktes relativ zügig steigern. Wird die Strategie ganzheitlich angegangen und konsequent umgesetzt, ist das Produkt sozusagen allgegenwärtig – der Kunde kommt nicht umhin, es zu bemerken.
Leichtere Markteinführung
Selbst konservative Markteinführung im B2B-Umfeld können ergänzend von der Push Strategie begleitet und gefördert werden.
Hat Push Marketing auch Nachteile?
Natürlich dürfen auch die Nachteile der Marketingstrategie nicht unter den Teppich gekehrt werden:
Streuverluste
Wo ein breites Publikum angesprochen wird, lassen sich gewisse Streuverluste kaum vermeiden. Im Online-Bereich können diese durch cleveres Targeting minimiert werden.
Reizüberflutung
Egal ob im lokalen Geschäft oder Online: Angebote und Werbung häufen sich, sodass Kunden schlicht und ergreifend überflutet werden. Der Überschuss an Reizen führt dazu, dass der einzelne Reiz kaum noch aufmerksam wahrgenommen werden kann.
Filter
Online legen Filter dem Push Marketing oft Steine in den Weg. Sie sorgen dafür, dass Pop-Ups direkt blockiert werden und Newsletter und werbliche Mails im Spam-Ordner landen.
Einseitige Kommunikation
Beim „Pushen“ findet eine sehr einseitige Kommunikation statt. Das Produkt wird ins Bewusstsein des Kunden „gedrückt“, ohne dass der Kunde danach gefragt hätte oder direkt darauf antwortet/reagiert.
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Push Marketing: Das richtige Maß als Schlüssel zum Erfolg
Wahrscheinlich kennen Sie das selbst: Werbung in TV und Radio, per Mail oder im Briefkasten kann sehr schnell nerven. Sie sollten immer bedenken, dass Ihre Push Maßnahmen nicht die einzigen sind, mit denen Ihr Publikum konfrontiert wird. Deshalb kann weniger durchaus mehr sein. Seien Sie präsent, aber nicht aufdringlich.
Zugegeben: Das ist ein schmaler Grat, zumal jeder Mensch in seiner individuellen Situation anders auf Werbung reagiert. Dennoch sollten Sie versuchen, in Sachen Push Marketing das richtige Maß zu finden und zu wahren. Schließlich kann zu viel des Guten schnell dazu führen, dass Ihr Produkt zwar an Bekanntheit gewinnt, jedoch von den werbeüberfluteten Konsumenten negativ assoziiert wird.
Pull Marketing: Der Gegenspieler des Push Marketings
Das sogenannte Pull Marketing kann als Gegenstück zum Push Marketing bezeichnet werden. Anstatt die Vertriebswege in den Fokus zu setzen, konzentriert man sich hier vor allem auf die Kaufmotivation des Endkunden. Hier geht’s direkt zu unserem Artikel zum Thema Pull Marketing.
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